Fachkraft im Gastgewerbe

Allgemeiner Teil

Der Beruf Fachkraft im Gastgewerbe ist ein anerkannter zweijähriger (in Ausnahmefällen auch dreijähriger) Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Nach der Hälfte der Ausbildungszeit findet die Zwischenprüfung statt, die Teilnahme daran ist Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Abgenommen werden die Zwischen- und die Abschlussprüfung am Ende der Ausbildungszeit von der Handelskammer Hamburg.

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Inhalte der Ausbildung

In der Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe lernt man im Berufsschulunterricht unter anderem in den unterschiedlichen Lernfeldern,

  • wie man ein Frühstück fachgerecht zubereitet und serviert,
  • aus welchen Komponenten man ein Mittagessen vor- und zubereitet und wie man dieses fachgerecht serviert,
  • welche Speisen und Getränke sich für ein Menü am Abend eignen und wie man diese fachgerecht serviert,
  • wie bestellte Waren angenommen und gelagert werden,
  • wie ein Kaufvertrag zustande kommt und zu welchen Störungen es kommen kann,
  • wie man verkaufsfördernd mit Gästen kommuniziert (evtl. auch in englischer Sprache),
  • wie man eine berufsbezogene Lernaufgabe schreibt und präsentiert,
    welche Rechte und Pflichten ein Auszubildender hat
  • und Vieles mehr….

Spezielles zum Unterricht an der BS24

Der Unterricht an der BS 24 findet an zwei Tagen in der Woche berufsbegleitend statt. Die kleinen Klassen mit maximal 12 Schülern und Schülerinnen und die gut ausgestatteten Unterrichtsräume sorgen für eine optimale Lernatmosphäre.

Der Schwerpunkt der schulischen Ausbildung liegt auf dem berufsbezogenen Unterricht, der in Lernfelder gegliedert ist. Das bedeutet, dass der Auszubildende an konkreten beruflichen Handlungen alles lernt, was er braucht, um eine Aufgabe erfolgreich durchzuführen. Dadurch wird z.B. Mathematik dann gelernt, wenn man sie braucht, z.B. beim Berechnen von Bestellmengen.

Die Lehrerinnen und Lehrer begleiten und fördern die SchülerInnen in ihrem jeweiligen Lernprozess. Dazu finden unter anderem regelmäßig Gesprächsrunden statt, in denen über die Erfahrungen in den Betrieben berichtet wird. Hieraus ergeben sich Anlässe, Themen zu wiederholen oder zu vertiefen. So wird eine optimale berufliche und auch persönliche Entwicklung garantiert.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Betrieb und dem Berufsbildungswerk (Lernortkooperation) arbeiten multiprofessionelle Teams aus Lehrerinnen und Lehrern, Ausbilderinnen und Ausbildern, Sozialpädagoginnen und –pädagogen sowie den Psychologinnen und Psychologen des bbw zusammen, um eine optimale schulische und betriebliche Ausbildung zu ermöglichen.

Der Fachenglisch-Unterricht vermittelt die englische Sprache für berufsbezogene Tätigkeiten. In einem Wahlkurs können Auszubildende mit guten Grundkenntnissen der englischen Sprache ihr Wissen vertiefen und zusätzliche Qualifikationen erlangen.